UPPW-Vortrag Nr. 53

Dienstag, 21.01.2020, 16:00-18:00 Uhr, Hörsaal XVII (Melanchthonianum EG)

Dr. Moritz Reese, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung, Leipzig

Nachhaltiges urbanes Wassermanagement – Herausforderungen und Rechtsrahmen

Die urbanen Wasserinfrastrukturen unterliegen einem multiplen „Nachhaltigkeitsdruck“ durch städtebauliche, klimatische und demographische Entwicklungen und durch erhöhte Anforderungen an den Gewässerschutz, den Ressourcenschutz und die Energieeffizienz. Anpassungserfordernisse ergeben sich vor allem bei der Niederschlagswasserbewirtschaftung.

Vor dem Hintergrund zunehmender Extremwetterrisiken und gestiegener Anforderungen an Umweltverträglichkeit und Ressourceneffizienz müssen die Städte stärker als bisher auf eine dezentrale Niederschlagsbewirtschaftung umstellen und dafür sorgen, dass die Niederschläge nicht mehr zentral abgeleitet, sondern vor Ort gespeichert und versickert oder verwendet werden. Das Referat gibt einen Überblick über die diesbezüglichen Handlungs- und Steuerungserfordernisse und zeigt auf, dass das einschlägige Recht die Gemeinden in dieser Herausforderung noch nicht ausreichend fordert und unterstützt.

Dr. iur. Moritz Reese ist seit 2008 wissenschaftlicher Referent am Department für Umwelt und Planungsrecht. Zu den Forschungsschwerpunkten gehören das europäische Umweltrecht, das Klimaschutz- und Wasserrecht, das Raumordnungs- und Bauplanungsrecht sowie das Infrastruktur- und das Abfallwirtschaftsrecht.

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